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18.03.2024, Autor: André Will-Laudien

Aktien-News: DESERT GOLD - Der Zug verlässt den Bahnhof — Umringt von potenziellen Käufern

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Der Goldpreis macht wieder Laune. Nach einer fast vierjährigen Top-Bildung zwischen 1.600 und 2.100 USD gelang im März nun der Ausbruch über das alte Hoch. Die neue Bestmarke lautet nun auf 2.195 USD. Kein Wunder, dass dieses neue Level erst mal manifestiert werden muss. In der letzten Woche konsolidierte das Edelmetall leicht auf 2.150 USD. Mittelfristig ist das kein Beinbruch, denn Investoren haben die Assetklasse nun wiederentdeckt. Initial bewegten sich die Produzenten von Gold & Silber bereits um 10 bis 15 % von ihren Tiefstständen nach oben. Eine besondere Story spielt sich im westafrikanischen Mali ab. Dort kommt Desert Gold Schritt für Schritt voran und zieht große Aufmerksamkeit auf sich. Der Kurs der günstigen Aktie hat sich bereits verdoppelt. Der Zug hat den Bahnhof also verlassen, das Potenzial liegt bei einer möglichen Übernahme bei einem Vielfachen der aktuellen Bewertung.


Mit ausreichend Geld in der Kasse in die nächste Explorationsrunde

Desert Gold Ventures konnte für die im Februar angekündigte Finanzierung über 700.000 CAD Zeichungsscheine im Gegenwert von 1,12 Mio. CAD einsammeln. Die Nachfrage überraschte die Initiatoren sichtlich, denn bis vor dem aktuellen Goldpreisausbruch war es kein Leichtes, neue Mittel für Explorationen zu erhalten. Wegen der guten Ergebnisse der ersten Bohrphase ist das Interesse nun aber sehr groß, so daß das laufende Angebot entsprechend ausgedehnt werden konnte. Für Desert Gold erweitert sich damit der aktuelle Aktionsradius bis weit in das Jahr 2024. Mit den letzten 12 Kern-Bohrungen wurde eine Gesamtlänge von 905 m in den Zonen Barani East, Gourbassi West und Gourbassi West North auf 12,5 bis 160 m Tiefe durchgeführt.

Das SMSZ-Projekt ist Teil des Birmian Greenstone Belt in West-Afrika. Quelle: Desert Gold

Die Zonen Barani East und Gourbassi West enthalten gemessene und angezeigte Oxid- und Übergangsmineralressourcen von 131.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von 1,41 g/t Gold (Au) sowie abgeleitete Mineralressourcen von 55.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von 1,22 g/t Au. Eine Ressourcenschätzung wird nun für die 1,6 km lange Zone Gourbassi West North erstellt. Die Oxid- und Übergangsressourcen in allen drei Zonen werden Teil der vorläufigen wirtschaftliche Bewertung (PEA) sein, die derzeit durchgeführt wird.

Mitten im Goldbecken von Mali gelegen

Die aussichtsreiche Landfläche des SMSZ-Projekts an der Grenze von Mali und Senegal erstreckt sich über 440 km² und befindet sich in der Senegal-Mali-Scherzone. Die Produktion von Gold ist für das westafrikanische Land Mali eine der größten und beständigsten Einnahmequellen. An der Grenze zum Nachbarland Senegal befindet sich der bekannte Loulo-Gounkoto-Komplex, wo sich eine der größten Goldvorkommen der Welt befinden. In den vergangenen 12 Monaten wurde durch die dortige Goldproduktion mehr als 1 Mrd. USD zur malischen Wirtschaft beigetragen. Neben der noch jungen Desert Gold befinden sich bereits die produzierenden Minen von Barrick und Allied Gold, Endeavour Mining und B2Gold vor Ort. Unweit nördlich der Desert-Liegenschaften befinden sich die historisch erfolgreichen und nun reaktivierten Bezirke Yatela und Sadiola. Sie sind seit 2021 im Mehrheitsbesitz von Allied Gold und haben historisch bereits 6,8 Mio. Unzen Gold produziert. IAM Gold verkaufte 80 % der Sadiola Mine an den neuen Produzenten Allied Gold. Sie wird in den nächsten Jahren zu einer der größten, reaktivierten Minen Malis ausgebaut.

6,8 Mio. Unzen produziert

Das Potenzial ist gigantisch.

Laut Angaben des Allied-Managements steigt der Output in den nächsten Jahren bis 2028 von heute etwa 200.000 auf ca. 400.000 Unzen Au. Wegen der starken Investitionen produziert Allied derzeit noch zu etwa 1.300 USD AISC pro Unze, aber auch hier gehen die Kosten nun von Quartal zu Quartal zurück.

Eine Konsolidierung ist mehr als wahrscheinlich

Der CEO der neu geformten Gruppe Allied Gold Peter Marrone hatte auf der diesjährigen Mining Indaba Rohstoffkonferenz in Kapstadt einen längeren Vortrag über den Konsolidierungsbedarf afrikanischer Minen gehalten. Seiner Meinung nach werden die rund 2.000 Rohstoffschürfer auf dem Kontinent in den nächsten Jahren in größeren Einheiten aufgehen. Denn während die weltweite Goldminenproduktion seit 2010 um nur 26 % gestiegen ist, hat sie in Afrika um fast 60 % zugenommen und sich in mindestens 10 afrikanischen Staaten mehr als verdoppelt.

Barrick Gold besitzt 80 % am Loulo-Gounkoto Komplex. Hier werden Jahr für Jahr knapp 700.000 Unzen Gold gefördert. Quelle: Barrick Gold, Mali Q1 Media Day Präsentation

Der CEO Von Barrick Gold Mark Bristow kommentiert die aktuelle Lage so: "Wir sind auch auf der Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten in der Region Loulo, unter anderem durch eine hochauflösende magnetische geophysikalische Vermessung aus der Luft, um die nächste Generation von hochgradigen Zielen zu vervollständigen."

In Mali liegt das Gold sehr oberflächennah, was die durchschnittlichen Kosten je Unze bei nachhaltiger Berechnung im Bereich von 850 USD ansiedelt und auch die Bohrkosten niedrig hält. Sie sind mit Gesamtkosten von 130 bis 150 USD je Meter weltweit sehr niedrig angesiedelt. Im goldreichen Quebec in Kanada liegen die Kosten mit einem Faktor von 2,5 bei etwa 400 USD deutlich höher. Desert CEO Jared Scharf möchte die aktuelle Ressourcenschätzung von angezeigten Mineralressourcen von 310.300 Unzen und abgeleiteten Mineralressourcen von 769.200 Unzen Gold in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. Dazu soll im Jahr 2024 ein Bohrprogramm von insgesamt 30.000 Bohrmetern durchgeführt werden.

Auf sehr aussichtsreichem Weg

CEO Jared Scharf sieht sich jetzt auf einem soliden Pfad, der eine Wertaufhellung in naher Zukunft erwarten läßt. Denn er ist überzeugt, dass ab 2025 sowohl Bergbau als auch Exploration gleichzeitig durchgeführt werden können. Deshalb soll bereits in 2025 der Aufbau der Heapleach-Anlage abgeschlossen sein. Nach dem Abschluss des PEA-Teils des Bohrprogramms hat das Bohrgerät nun mit der Bohrung des ersten von vier Explorationslöchern in den Zonen Mogoyafara South und Frikidi begonnen. Das Ziel Mogoyafara South enthält im Tagebau abgeleitete Mineralressourcen von 412.800 Unzen Gold mit einem Gehalt von 1,05 g/t Au und ist damit die bisher größte bekannte Goldlagerstätte auf dem Projekt SMSZ. Diese Lagerstätte ist entlang des Streichens und in der Tiefe offen und liegt innerhalb eines 2 mal 3 km großen Gebiets mit struktureller Rotation, was in den meisten strukturbezogenen Goldlagern als positiv für die Goldablagerung gilt.

Der Western Gold Belt of Mali erstreckt sich auf ca. 37.000 km² . Hier wurden bereits über 15 Mio. Unzen Gold gefördert. Quelle: Desert Gold Ventures

Das Goldziel Frikidi ergab 61 Gesteinsproben, die mehr als 5 g/t Au enthielten, einige davon lieferten Vererzungen von 100 g/t Au oder mehr. Frikidi ist ein Gebiet mit zahlreichen handwerklichen Minenbetrieben innerhalb einer 5 mal 2,5 km großen, quer verlaufenden, magnetischen Anomalie. Wenn selbst die handverlesene Suche nach Gold Erfolg verspricht, sollte ein organisierter Open Pit-Betrieb solide Ausbeuten ermöglichen. Geht man davon aus, dass Desert Gold die Bohrerfolge der Vergangenheit wiederholen kann, sollten mit dem 30.000 m Bohrprogramm 250.000 bis 400.000 neue Goldunzen entdeckt werden können. Die neue Ressourcenschätzung müsste der Markt dann im laufenden Jahr einpreisen, sie sollte in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden. Ein Katalysator für den Erfolg von Desert Gold könnten auch die Explorations-Tätigkeiten der großen Bergbaugesellschaften in der Region sein. Sie suchen ihrerseits beständig nach Minenerweiterungen und können weitere Bohrungen aus dem Cashflow stemmen. Das Hauptziel des Unternehmens ist nach wie vor die mittelfristige Erschließung eines Tier-1-Goldprojekts. Damit steht man stark in der Gunst der expansionshungrigen Nachbarschaft.

Zwischenfazit: Nun geht es in die nächste Runde

Die Desert Gold-Aktie macht wieder Spaß. Die guten News aus der Privatplatzierung bei 0,07 CAD lassen erwarten, dass der Preis in den nächsten Wochen über diese Marke steigen wird. Denn die Besitzer von Optionsscheinen mit einer Basis von 0,08 CAD werden recht schnell in die Aktie wechseln, um von der erwarteten Aufwertung zu profitieren. CEO Jared Scharf geht aber davon aus, dass weitere Großanleger auf den kleinen kanadischen Wert aufmerksam werden. Erhält man doch für eine wirklich niedrige Bewertung alle Möglichkeiten der nächsten Konsolidierungsrunde ins Depot gebucht. Die Größenunterschiede der ansässigen Bergbaugesellschaften macht eine Integration von Desert Gold zu einem bestimmten Zeitpunkt der Ressourcenbestimmung höchst wahrscheinlich. Denn während die angrenzenden Konzerne wie Barrick Gold (25,4 Mrd. EUR), B2Gold (3,17 Mrd. EUR) und Allied Gold (578 Mio. EUR) bereits über ordentliche Marktbewertungen verfügen, kommen die Kanadier mit der neuen Aktienzahl gerade mal auf rund 10 Mio. EUR.

Der Goldmarkt bewegt sich wieder. Während der Unzenpreis ein neues Allzeithoch erklommen hat, liegen Barrick, Endeavour und B2Gold noch im Hintertreffen. Desert Gold macht vor, wo die Reise hingehen kann. Quelle: Refinitiv Eikon vom 16.03.2024

Charttechnisch läuft Desert Gold seiner großen Peergroup in Mali voraus. Nach ersten Initialbewegungen notieren die großen Produzenten jetzt schon etwas höher, aber noch unter dem Niveau von vor 12 Monaten. Die Aktie von Desert Gold steht nur knapp unter ihrem 1-Jahreshoch von 0,08 CAD. Nach der laufenden Platzierung sollte es längere Zeit keine weitere Verwässerung geben, denn ab 2025 wird der erste Cashflow erwartet. Rund 45 % aller Aktien sind in Händen von Management und Insidern, die kalifornische Merk Investments hält rund 7 % und auch die Minenlegende Ross Beaty ist mit rund 3 % an Bord. Das Volumen in der Aktie stieg mit höheren Preisen zuletzt deutlich an. Richtig spannend wird es, wenn mit anziehendem Goldpreis auch das Hoch von 2022 bei ca. 0,15 CAD überwunden werden kann.


Das Update erfolgt auf unseren initialen Report 11/21.


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Quelle: Desert Gold

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André Will-Laudien

Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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